03. Juli 2018
OBERTHURGAU - Die Erneuerungsarbeiten auf den Kantonsstrassen im Raum Arbon bis Amriswil führen zu Spitzenzeiten täglich zu Staus. Die Unternehmen sind auf schnelle Verbindungen angewiesen. Die Fachgruppe Wirtschaft der Region Oberthurgau hat beim Tiefbauamt angefragt, ob alle Massnahmen zur Verkürzung der Bauzeit geprüft wurden.
Gilbert Piaser | redaktion@oberthurgau.ch
Die Verkehrsstaus auf den Strassen des Oberthurgaus im Raum Arbon bis Amriswil gehören bald der Vergangenheit an. Das Bauende ist Anfangs Juli 2018 geplant. Die Behinderungen sind speziell für die Wirtschaft ein Problem. „Just-in-time“-Lieferungen sind in der Industrie alltäglich und Lieferverzögerungen werden von den Kunden nicht akzeptiert.
Die Fachgruppe Wirtschaft der Region Oberthurgau unter der Leitung von Andreas Schmidt hat deshalb beim Tiefbauamt angefragt, ob alle Massnahmen zu Verkürzung der Bauzeit geprüft wurden. Das Tiefbauamt bestätigt in der Antwort, dass verschiedene Massnahmen, so auch ein 2-Schicht-Betrieb, geprüft wurden, um die Behinderungen zu gering wie möglich zu halten.
Andreas Schmidt, Leiter Fachgruppe Wirtschaft der Region Oberthurgau
Interview: Gilbert Piaser
Verschiedene Industrieunternehmen haben sich beklagt, dass sie durch die regelmässigen Staus bei Transporten in ihrer Tätigkeit behindert werden. Bei den Gewerbetreibenden sind es Umsatzeinbussen, welche durch die 6-monatige Bautätigkeit entstanden sind. Wir wollten wissen, ob alles gemacht wurde, um die Bauzeit zu verkürzen, z.B. durch einen 2-Schicht-Betrieb.
Mein Eindruck ist, dass es dabei um eine Rechtfertigung geht, was nicht unser Ziel ist und war. Wir anerkennen den Bedarf der Sanierung und die sorgfältige Planung des Kantons. Es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern um eine Sensibilisierung für die Probleme vor Ort.
Wir wünschen uns, dass statt der erfolgten Information durch den Kanton mehr eine gegenseitige Kommunikation gepflegt wird. Im Vorfeld von solchen Bautätigkeiten könnten die gegenseitigen Bedenken und Wünsche ausgetauscht werden. Damit wird das Verständnis füreinander aufgebaut und gestärkt. Wir bieten dazu gerne die Plattform und freuen uns auf einen Austausch.