30. April 2018
Nanotechnik und Robotik im Oberthurgau?
ARBON : Viereinhalb Jahre Bauarbeiten haben die Lernenden und die Lehrkräfte hinter sich. Am Samstag, 28. April 2018 konnte das neue Bildungszentrum Arbon (BZA) eingeweiht werden. 20 Millionen Franken hat das Projekt gekostet. An der Einweihung konnten die Besucher Projekte von Lernenden im Bereich der Nanotechnik und Robotik bestaunen.
Gilbert Piaser | redaktion@oberthurgau.ch
Videobericht über die Einweihung des neuen Bildungszentrums Arbon nach Neu- und Umbau vom 28. April 2018
Das im Jahr 1977 für etwa 480 Lernende gebaute Bildungszentrum Arbon (BZA) musste erneuert und erweitert werden. Der Grund ist, weil im 2007 eine Zusammenlegung mit der Berufsschule Romanshorn (Berufe des Detailhandels) erfolgt ist. Damit erhöhte sich die Schülerzahl auf nahezu 700 Lernende und hat sich heute auf rund 600 Lernende eingependelt. Das BZA beschäftigt derzeit 43 Lehrpersonen.
Die Kosten des Bauprojektes betragen 20 Millionen Franken, wobei sich 7 Millionen auf den Neubau und 13 Millionen auf den Umbau verteilen. Herausfordernd war vor allem, den Schulbetrieb trotz Lärmbelästigung und anderen Unannehmlichkeiten aufrecht zu erhalten. Das sanierte Hauptgebäude erfüllt den Minergie-Standard. Die Wärmekosten konnten um etwa 60% gesenkt werden. Mittels LED-Leuchten reduzierte sich der Lichtstromverbrauch um rund 40%. Die neu erstellte Photovoltaikanlage produziert so viel Strom, wie 25 Einfamilienhäuser pro Jahr verbrauchen.
An der Einweihungsfeier konnte Regierungspräsidentin und Baudirektorin Carmen Haag das Projekt abschliessen und den Bau ihrer Kollegin Monika Knill, Bildungsdirektorin und dem Rektor Felix Lengwiler übergeben. An der Besichtigung konnten Projekte von Lernenden in den Bereichen Nanotechnik und Robotik bestaunt werden. Diese beiden Bereiche verbindet man nicht direkt mit dem Oberthurgau oder dem Thurgau.
